CHARLOTTENGRAD – EIN STÜCK RUSSLAND MITTEN IN BERLIN
26.01. | So | 16:00
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 08.06. | Do
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 20.08. | So
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 22.09. | Fr
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 15.10. | So
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 24.11. | Fr
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 14.12. | Do
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 20.01. | Sa
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 04.02. | So
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 02.03. | Sa
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 17.03. | So
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 05.04. | Fr
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 21.04. | So
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 11.05. | Sa
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 24.05. | Fr
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 23.08. | Fr
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 29.09. | So
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 10.10. | Do
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 10.11. | So
Eine Veranstaltung um 16:00 Uhr am 26.01. | So
Besetzung
ALINA LIESKE (Spiel, Gesang)
CARL MARTIN SPENGLER (Spiel, Gesang)
PETER-PHILIPP RÖHM (Klavier)
Textfassung
ILDIKO BOGNAR
Musikalische Einrichtung
UTE FALKENAU
Bühnenbild
ALEXANDER BARMENKOV
ANNA PIRO
ANGELINA DASHKEVIC
Kostümbild
TATJANA HAJDUKOVA
Kostümbildassistenz
ANGELINA DASHKEVIC
Die Verwendung der Textauszüge aus “Im Reich der Schatten” von Andrej Belyj, aus dem Russischen von Birgit Veit erfolgte mit freundlicher Genehmigung des Insel Verlages Berlin.
Die nächsten Aufführungen
CHARLOTTENGRAD – EIN STÜCK RUSSLAND MITTEN IN BERLIN
Szenische Lesung über das Leben und Schaffen russischer Literaten im Exil der 20er Jahre
Vor ziemlich genau 100 Jahren emigrierten Hunderttausende Russen nach Berlin. Die Oktoberrevolution 1917 und der darauffolgende Bürgerkrieg ließ zahlreiche Adlige, Geschäftsleute und Intellektuelle ihre Heimat verlassen.
Während sich die politischen Köpfe unter den russischen Emigranten in Paris versammelten, wurde Prag zum russischen Wissenschaftszentrum jenseits der Grenzen. Und die Schriftsteller? Sie kamen nach Berlin! Fast alle bedeutenden russischen Autoren und Autorinnen des 20. Jahrhunderts lebten vorübergehend hier oder besuchten die Stadt, die Anfang der 20er Jahre zu einem regelrechten Versuchslabor des literarischen Exils wurde. So wohnten und schrieben in Berlin: Vladimir Nabokov, Wladislaw Chodassewitsch, Andrej Bely, Boris Pasternak, Viktor Schklowski, Marina Zwetajewa, Nina Berberowa, Alexej Remisow, Mark Aldanow, Alexej Tolstoi, Ilja Ehrenburg, Maxim Gorki und viele mehr.
Zu dieser Zeit erhielt Charlottenburg den Spitznamen „Charlottengrad“; Berlin selbst wurde „Moskau an der Spree“ und „Dritte Hauptstadt Russlands“ genannt.
Doch wie lebten die Emigranten damals in Berlin und wie nahmen sie die Stadt wahr? Bedeutete für sie das Leben im Exil das Versiegen ihrer Kreativität oder vielmehr eine neue künstlerische Chance?
Die szenische Lesung beleuchtet ein Stück Berliner Geschichte, das eng mit der Thematik Flucht, Exil und letzten Endes Heimat verwoben ist.
“Dann entfaltet sich ein breiter Fächer von intellektueller Spritzigkeit, den man in dieser Stadt gar nicht mehr für möglich gehalten hätte. (…) Alina Lieske und Carl Martin Spengler schaffen es auf beeindruckende Weise, diese Zeit, diese Dichtung lebendig werden zu lassen.” (Das Blättchen)