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Besetzung
SARAH HOSTETTLER (Spiel, Gesang)
MARTINO DESSI (Gitarre)
Regie, Textfassung
MELANIE SCHMIDLI
Musikalische Leitung
MARTINO DESSI
Visuals
GERALD KOLL
Kostümbild
TATJANA HAJDUKOVA
Bühnenbildassistenz
KLARA RENTSCH
Nach dem Roman VOM FRÜHLING UND VON DER EINSAMKEIT von Gabriele Tergit
© Schöffling & Co. Verlagsbuchhandlung GmbH, Frankfurt am Main 2020
Aufführungsrechte: Schöffling & Co., www.schoeffling.de
Die nächsten Aufführungen

14.09. | Sa | 19:30

Tickets

15.09. | So | 16:00

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GEREIZTHEITEN
Gabriele Tergits Berliner Gerichtsreportagen von 1924 bis 1933

„Aber keine Zeitung meldet mehr so etwas, keine Polizei gibt es als Nachricht weiter – es ist der Bürgerkrieg als Gewohnheit.“
Schillernde Nachtgestalten, der schnöde §218, zwingender Gattenmord, ernüchternde Emigrantenschicksale und Wohnungsnot – kurz: die allgemeine große Hilflosigkeit der Jahre 1924 bis 1933 wird am Berliner Gericht verhandelt. Greifbar ist aber auch der Siegeszug der „völkischen Idyllen“, sprich die Infiltrierung der Justiz durch die Nationalsozialisten.
Mitten im Gerichtssaal sitzt die aus Berlin stammende jüdische Journalistin und Schriftstellerin Gabriele Tergit, beobachtet und berichtet. Und die ganze Stadt verfolgt gespannt ihre luziden „Skizzen aus den Gerichtssälen“ im Berliner Tagblatt oder Die Weltbühne.
Flankiert von Gitarrenmusik und filmischen Alltagszenen der Weimarer Republik entführen uns die Tragödien um Reinheit, Klatsch und Schutzlosigkeit in eine Zeit, die so fern vielleicht gar nicht ist. Eine szenische Lesung mit Musik!

Stückeinführung am Premierenabend (14.09.) von 18:30 bis 19:00 Uhr im Theatersaal!
Die Teilnahme ist für unsere Premierengäste kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.